das konzept und ich

Das Konzept

Jeder von uns stand schon mal im Supermarkt vor einem Regal mit zu viel Auswahl an edlen Tropfen und hatte Schwierigkeiten, den Einen aus Vielen richtig zu wählen. Das schönste Etikett, der niedrigste Preis oder der ausgefallenste Name. Jeder Geschmack ist anders und letztendlich werden wir zu Hause entweder für unsere Wahl mit einem Glas Zufriedenheit und persönlich empfundener Perfektion belohnt oder wir müssen uns eben mit dem roten oder weißen Begleiter arrangieren.

Genau aus diesem Grund wurde das Projekt traubenpresse ins Leben gerufen. An manchen Abenden bringe ich ein paar Freunde und ein paar Flaschen Wein zusammen an einen Tisch. Dabei lassen wir Begriffe der Weinsprache wie „Charakter“ oder „Komplexität“ außen vor, es geht schlichtweg darum, wie gut welcher Wein schmeckt und es darf nach Herzenslust probiert werden. Der geschmackliche Favorit der Runde zeigt sich dann durch die Anzahl der leeren Flaschen, die der Altglascontainer gegen Ende des Abends in Empfang nimmt.

Was das genaue Ziel der traubenpresse ist? Zuallererst geht es mir darum, den Spaß am Wein mit anderen zu teilen und mit den Probierenden den guten Tropfen und die gemeinsame Zeit zu zelebrieren. Die Zurückhaltung beziehungsweise der Respekt vor hochoffiziellen Weinproben und steifer Konversation mit anstrengendem Vokabular soll genommen werden. Die traubenpresse rückt in den Vordergrund, wozu Wein eigentlich da ist: Menschen zusammenzubringen, die gemeinsam und mit viel Freude an der Sache das flüssige Glück genießen möchten. Und zu guter Letzt entstehen einfache und vor allem für den Weinfreund ohne Fachwissen verständliche Kaufempfehlungen, ergänzt durch meine persönliche Meinung und Bewertung.

 

 

Der Kopf hinter der traubenpresse

Wer sich hinter dem Projekt verbirgt?

Das bin ich, Daniel, Jahrgang 87, beheimatet in Hamburg, und wenn es um Wein geht, heißt es: „Genießertum statt Spießertum!“

Der einzige Weg, eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben. – Oscar Wilde

Ich möchte mit der traubenpresse zeigen, wie einfach es ist, sich Momenten des Genusses hinzugeben. Denn dazu braucht es kein großes Theater, die Kleinigkeit ist der Schlüssel zum Glück – wie das Stück Schokolade, das man sich abends gönnt, Mamas Lasagne, ein gut gezapftes Bier, die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Oder eben ein Wein, der beim Essen mit Freunden geöffnet wird und bis spät in die Nacht jedermanns perfekter, genussbringender Begleiter ist.

Der Versuchung nachgebend und dem Geschmack des Genusses nachgehend schrieb ich mich an der Hochschule Geisenheim ein. Im Rheingau, zwischen Wiesbaden und Koblenz gelegen, studierte ich Riesling schlürfend in den Weinbergen internationale Weinwirtschaft.

Seit jeher ist Wein fester Bestandteil sowohl meines privaten als auch meines beruflichen Lebens und in beiden Fällen widme ich mich dem guten Tropfen mit großer Begeisterung. Diese Begeisterung mit anderen zu teilen und das weiterzugeben, was mir als Genussmensch an gutem Wein liegt, ist unter anderem auch der Grund, warum mir die traubenpresse als privates Projekt so sehr am Herzen liegt.